2025

Das Jahr 2025 war ereignisreich. Gemeinsam mit BAFA-Präsidentin Dr. Mandy Pastohr blicken wir auf die wichtigsten Entwicklungen zurück und geben einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Zitat von Dr. Mandy Pastohr Jahresschau Dr. Mandy Pastohr (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: @ BAFA

Liebe Leserinnen und Leser,

nun liegt ein ganzes Jahr hinter uns – und mit ihm viele Herausforderungen, Fortschritte und auch neue Einsichten. Ich bin inzwischen seit über einem Jahr Präsidentin des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und auch 2025 hat mir erneut gezeigt, wie facettenreich und bedeutend unsere Aufgaben sind. Zeit also, das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und auf ausgewählte Meilensteine zu schauen.

Das Jahr 2025 hat erneut verdeutlicht, wie viel wir gemeinsam erreichen können. So administrieren wir für das Bundeswirtschaftsministerium zahlreiche Förderprogramme. Auch 2025 war die Resonanz dieser Programme auf einem konstant hohen Niveau. Insgesamt konnten im Jahr 2025 Fördermittel in zweistelliger Milliardenhöhe ausgezahlt werden. Allein im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) belief sich das Fördervolumen auf rund 3 Mrd. Euro – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Menschen in Deutschland aktiv an einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Entwicklung mitwirken möchten.

Gleichzeitig war 2025 ein Jahr der Weiterentwicklung und Effizienz. In vielen Bereichen ist es uns gelungen, Prozesse zu verschlanken und Bearbeitungszeiten weiter zu verkürzen. So konnten wir etwa in der Exportkontrolle unsere Bearbeitungszeiten im Vergleich zum Vorjahr deutlich senken.

Alle Abteilungen haben in diesem Jahr mit vollem Einsatz dafür gearbeitet, die vielen Verfahren und Aufgaben für die Menschen und Unternehmen in unserem Land schnellstmöglich umzusetzen.

Gemeinsam haben wir 2025 viel erreicht – und ich bin überzeugt: Auch in den kommenden Jahren werden wir weitere wichtige Meilensteine erzielen. Ich wünsche Ihnen nun eine interessante und inspirierende Lektüre unseres diesjährigen Jahresrückblicks.

Energie

Das BAFA fördert im Rahmen der Programme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) die Energiewende. Die Förderprogramme entfalten einen doppelten Nutzen: Sie steigern die Energie-Effizienz und unterstützen damit den Klimaschutz. Zugleich profitieren Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen von den Förderungen, indem sie durch ihre Investitionen Kosten einsparen.

Grüne Weltkugel aus der eine kleine Pflanze sprießt. Ereignisse 2025 Energie (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © stock.adobe.com / Prompt2image

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Im Januar 2026 feiert das BAFA das 5. Jubiläum der Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen. Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Gebäudesanierung und zum Klimaschutz in Deutschland. Seit Beginn im Jahr 2021 wurden rund 1.8 Mio. Anträge gestellt und rund 14 Mrd. Euro an Bundesfördermitteln für die Sanierungsprojekte ausgezahlt.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude spielt somit eine wichtige Rolle zur Erreichung der deutschen Klimaziele im Gebäudesektor: Mit ihr wird bundesweit die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden gefördert. Darunter fallen beim BAFA Maßnahmen an der Gebäudehülle, Anlagentechnik (außer Heizung) und Heizungsoptimierung. Auch die Fachplanung und Baubegleitung wird mit gefördert.

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Kennzahlen zur BEG Ereignisse 2025 BEG (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Bundesförderung für Energieberatungen

Eine Energieberatung ist der erste Schritt, um Gebäude, technische Geräte sowie Anlagen im Sinne einer guten Energieeffizienz umzustellen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang der Förderanträge.

Energieberatung für Wohngebäude (EBW)

Durch energetische Sanierungen sinken die Heizkosten, der Wohnkomfort steigt und der eigene Beitrag zum Klimaschutz wächst. Besonders bei Sanierungen mit hohem technischen Anspruch ist fachkundige Beratung durch qualifizierte Expertinnen und Experten unverzichtbar. Die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) richtet sich gezielt an Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sowie Wohnungseigentümergemeinschaften, die eine professionelle Energieberatung in Anspruch nehmen möchten. Am Ende der Beratung steht ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP), der konkrete Maßnahmen aufzeigt und erklärt, wie die Energieeffizienz eines Gebäudes schrittweise oder in einem Durchgang verbessert werden kann.

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Energieberatung für Nichtwohngebäude (EBN)

Energiesparen lohnt sich – auch für Unternehmen. Denn Energieeffizienz senkt Kosten für Strom, Wärme und Kälte und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Die wirtschaftlichsten Maßnahmen, um Energie einzusparen, finden Sie mit der Hilfe einer Energieberaterin oder eines Energieberaters. Dabei unterstützt das BMWE mit der Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN) Unternehmen, ihre Energieeffizienz zu erhöhen und so aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Seit 2021 richtet sich die Förderung speziell an kleine und mittlere Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen.

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Kennzahlen zu EBW und EBN Ereignisse 2025 EBW und EBN (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW)

Viele Unternehmen benötigen noch große Mengen an Energie aus fossilen Quellen, um ihre Produkte herzustellen oder ihre Dienstleistungen anzubieten. Die EEW-Förderung unterstützt Unternehmen dabei, effiziente Anlagentechniken einzusetzen und so den Bedarf an Energie- und/oder Ressourcen deutlich zu senken. Damit trägt die Förderung dazu bei, die Klimaziele zu erreichen und leistet einen wichtigen Beitrag, um die Treibhausgase kosteneffizient sowie effektiv zu reduzieren.

Dabei umfasst die EEW 3 Varianten (Zuschuss, Kredit und Förderwettbewerb) - Unternehmen können frei entscheiden, welche sie davon nutzen.

Im September 2025 wurde die vom BAFA administrierte Zuschussvariante der EEW als erstes Förderprogramm auf die neu eingerichtete zentrale digitale Plattform Förderzentrale Deutschland aufgenommen. Unternehmen können ab sofort alles gebündelt über dieses Portal einreichen.

Seit Programmstart im Jahr 2019 wurden bereits mehr als 1.7 Mrd. Euro Förderung ausgezahlt, rund 420 Mio. Euro davon im Jahr 2025.

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Kennzahlen zur Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft Ereignisse 2025 EEW (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW)

Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) schafft Anreize für Wärmenetzbetreiber, in den Neubau von Wärmenetzen mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien zu investieren und bestehende Netze zu dekarbonisieren. Treibhausgasneutrale Fernwärmenetze sind entscheidend für den klimaneutralen Umbau der Wärmeversorgung. Sie reduzieren nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen, sondern ermöglichen auch eine effiziente Wärmeversorgung durch erneuerbare Energien. Antragsberechtigt sind Unternehmen, Kommunen, kommunale Eigenbetriebe, kommunale Unternehmen, kommunale Zweckverbände, eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften sowie Contractoren.

Das Förderprogramm verfolgt einen systemischen Ansatz und ist modulweise aufgebaut, wobei die einzelnen Module zeitlich aufeinander folgen. Gefördert werden in Modul 1 Transformationspläne und Machbarkeitsstudien, in Modul 2 und 3 Investitionen in die Transformation von Bestandsnetzen und den Bau neuer Wärmenetzsysteme. Modul 4 sieht Betriebskostenzuschüsse für bestimmte Wärmeerzeuger vor.

Das Förderprogramm läuft erfolgreich seit September 2022 und wird stark nachgefragt. So konnte das BAFA bis Ende November 2025 insgesamt rund 3.000 Förderbescheide erteilen und Mittel in Höhe von rund 3.9 Mrd. Euro bewilligen, davon allein im Jahr 2025 rund 1.8 Mrd. Euro.

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Kennzahlen zur Bundesförderung für effiziente Wärmenetze Ereignisse 2025 BEW (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE)

Seit über 15 Jahren ist die BfEE beim BAFA die Kompetenzstelle für Energieeffizienz in Deutschland. Sie unterstützt das BMWE wissenschaftlich und konzeptionell in sämtlichen Fragen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz auf nationaler und europäischer Ebene.

Im Jahr 2025 bildete ein Schwerpunkt die nationale Umsetzung der Vorgaben der novellierten EU-Richtlinien zur Gebäudeeffizienz (EPBD) und zur Energieeffizienz (EED). Zudem hat die BfEE im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) neue Aufgaben erhalten. Sie hat Anfang des Jahres erstmals die Daten zur Plattform für Abwärme veröffentlicht sowie das Effizienzregister für Rechenzentren umgesetzt. Weitere Schwerpunkte bildeten die jährliche Studie zum Markt für Energiedienstleistungen, das Monitoring deutscher Energieeffizienzmaßnahmen sowie die Qualifikationsprüfung Energieberatung. Zudem betreute die BfEE zahlreiche Gutachten und Studien in den Themenfeldern Wärme, Energieberatung und zum Marktpotenzial von Energiedienstleistungen.

Auch in 2026 unterstützt die BfEE weiter als Kompetenzstelle die Konzeption und Umsetzung politischer Strategien. Dabei arbeitet sie eng mit wissenschaftlichen Instituten sowie einem Expertenbeirat zusammen und vertritt Deutschland in internationalen Gremien.

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Auf dem Bild ist eine Glühbirne und eine kleine Pflanze zu sehen Ereignisse 2025 BfEE (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Kälte- und Klima-Anlagen

Einen wichtigen Beitrag leisten für die Klimaschutz-Ziele: mit der richtigen Kälte- und Klimatechnik ist das möglich. Denn damit lässt sich die Energieeffizienz steigern, der Kältebedarf mindern und die Emissionen reduzieren.

Mit der Kälte-Klima-Richtlinie fördert die Bundesregierung den Einsatz von energieeffizienten Technologien, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen. Das Förderprogramm trägt somit dazu bei, den Ausstoß umweltschädlicher Treibhausgase zu verringern und durch den geringen Elektro-Energieverbrauch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen deutlich zu erhöhen.

Die förderfähigen Maßnahmen betreffen die Installation von Anlagen, deren Nach- und Umrüstung sowie die Effizienz-Umrüstung von Kleinanlagen.

Im Jahr 2025 sind rund 300 Förderanträge beim BAFA eingegangen und es wurden rund 12 Mio. Euro an Fördergeldern ausgezahlt. Die Laufzeit der aktuellen Richtlinie endet am 31.12.2026. Bis zu diesem Datum können Anträge über das elektronische Antragsportal gestellt werden.

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Kennzahlen zu Kälte- und Klimaanlagen Ereignisse 2025 Kälte- und Klimaanlagen (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Mehr aus Energie rausholen – das geht mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Eine KWK-Anlage liefert neben Strom auch Energie für das Heizen und das preiswert sowie klimaschonend. Moderne KWK-Anlagen können auch erneuerbare Energieträger verwenden. So wird KWK immer attraktiver, um Energie sauber zu erzeugen, konsequent zu nutzen und gleichzeitig das Klima zu schonen.

Mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) erhalten neue hocheffiziente, modernisierte oder nachgerüstete KWK-Anlagen eine Vergütung für den erzeugten Strom. Auch Wärme- bzw. Kältenetze und -speicher können unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung nach dem KWKG erhalten.

Im Jahr 2025 konnten rund 1.200 KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung von ca. 600 Megawatt zugelassen werden. Außerdem wurden rund 850 Wärme- und Kältenetze mit einer aggregierten Gesamtlänge von 500 Kilometer sowie rund 100 Wärmespeicher mit einem Speichervolumen von insgesamt etwa 40.000 zugelassen.

Einen Meilenstein im Jahr 2025 stellt das zum 1. April in Kraft getretene KWKG 2025 dar. Darüber hinaus stand das Jahr ganz im Zeichen der Digitalisierung. Auch Zulassungen für KWK-Anlagen werden nun digital beantragt und bearbeitet. Hierdurch werden die Zulassungsverfahren bürgerfreundlicher, effizienter und schneller.

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Kennzahlen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Ereignisse 2025 Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

E-Lastenfahrräder

Mit der ‚Bundesförderung von E-Lastenfahrrädern für den fahrradgebundenen Lastenverkehr in der Wirtschaft‘ wird die Anschaffung von E-Lastenfahrrädern und E-Lastenanhängern finanziell unterstützt. Ziel ist es, Treibhausgase, Feinstaub, Stickoxid und Lärm zu mindern.

Im Jahr 2025 sind im Programm rund 3.500 Förderanträge beim BAFA eingegangen und es wurden rund 3.7 Mio. Euro an Fördermitteln ausgezahlt werden. Förderfähig sind 25 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung, maximal jedoch 3.500 Euro pro E-Lastenfahrrad bzw. E-Lastenanhänger.

Die Laufzeit der aktuellen E-Lastenfahrrad-Richtlinie endet am 30.06.2027. Bis zu diesem Datum können Anträge über das elektronische Antragsportal gestellt werden.

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Kennzahlen zu den E-Lastenfahrrädern Ereignisse 2025 E-Lastenfahrräder (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Anpassungsgeld (APG)

Das Anpassungsgeld ist eine Lohnersatz-Leistung, die im Kohlebergbau und der Kohleverstromung dazu dient, den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten. Beschäftigte ab 58 Jahre können diese Leistung in Anspruch nehmen.

Das BAFA administriert diese Leistung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) und ermöglicht damit einen früheren Übergang in den Ruhestand. Antragsstellende können maximal 5 Jahre Anpassungsgeld beantragen.

Die entsprechende Richtlinie (Richtlinien zur Gewährung von Anpassungsgeld) wurde am 23. Mai dieses Jahres an aktuelle Anforderungen angepasst. Hierzu gehören z. B. die Regelung zur Anrechnung von Nebenverdiensten auf das APG.

Das Anpassungsgeld wird in den BAFA Außenstellen Weißwasser und Bochum umgesetzt. Diese Aufteilung entspricht der strukturpolitischen Zielsetzung, Arbeitsplätze in strukturwandel-betroffenen Regionen zu schaffen, wobei Weißwasser als Teil der Lausitzer Braunkohleregion symbolische Bedeutung für den Strukturwandel im Osten der Bundesrepublik besitzt.

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Kennzahlen zum Anpassungsgeld Ereignisse 2025 Anpassungsgeld (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Besondere Ausgleichsregelung

Mit der Besonderen Ausgleichsregelung haben stromkostenintensive Unternehmen die Möglichkeit, einen Antrag auf Begrenzung der KWKG-Umlage und der Offshore-Netzumlage zu stellen. Ziel ist es, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu erhalten, Emissionen zu reduzieren sowie neue Technologien zu entwickeln.

Auch dieses Jahr wählten die meisten Unternehmen das Grundverfahren mit geringeren Nachweispflichten. Thematischer Schwerpunkt ist weiterhin die Erläuterung und Umsetzung der neuen beihilferechtlichen Vorgaben der Grünen Konditionalität.

Im Jahr 2025 wurden rund 2.700 Anträge mit einer beantragten Strommenge von rund 122 TWh für das Begrenzungsjahr 2026 gestellt. Nach dem derzeitigen Stand wird die zu erwartende Entlastungswirkung rund 1.4 Mrd. Euro betragen und damit voraussichtlich über dem Wert des Vorjahres liegen. Die Gesamtzahl der Anträge und die beantragte Strommenge sind im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht angestiegen.

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Kennzahlen zur besonderen Ausgleichsregelung Ereignisse 2025 Besondere Ausgleichsregelung (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Wirtschaft

Mit den Wirtschaftsförderungsprogrammen des BMWE stärkt das BAFA die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen und unterstützt diese dabei, neue Märkte im Ausland zu erschließen.

Auf dem Bild zu sehen ist ein Mann der an seinem Laptop arbeitet. Es wird eine digitales Diagramm abgebildetet, das eine steigende Entwicklung über mehrere Jahre hinweg zeigt – von 2022 bis 2025 Ereignisse 2025 Wirtschaft (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © Khanchit Khirisutchalual / iStock / Getty Images Plus via Getty Images

STARK

Mit dem Förderprogramm „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ (STARK) fördert das BAFA im Auftrag des BMWE Projekte, die den Transformationsprozess zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur in den (ehemaligen) Kohleregionen unterstützen.

Die lokale Wirtschaft jenseits der Kohleindustrie muss wachsen, um wegfallende Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Kohleindustrie zu kompensieren. Das STARK-Programm leistet einen wichtigen Beitrag, um Wirtschaftlichkeit, Klimafreundlichkeit und soziale Nachhaltigkeit in den betroffenen Kohleregionen in Einklang zu bringen. STARK-Projekte schaffen z. B. Kapazitäten für Planung und Projektsteuerung, bringen technische Innovationen in die praktische Anwendung und fördern die Vernetzung der Akteure des Strukturwandels. Neben konsumtiven Ausgaben können je nach Förderkategorie auch bis zu 100 Prozent investive Maßnahmen gefördert werden.

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Kennzahlen zu STARK Ereignisse 2025 STARK (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

INVEST Zuschuss für Wagniskapital

Junge innovative Unternehmen brauchen Wagniskapital! In Deutschland gehen jedes Jahr zahlreiche Gründerinnen und Gründer mit erfolgversprechenden Innovationen an den Start. Viele dieser Start-ups scheitern jedoch bereits in der Anfangsphase. Der Grund: zu wenig Kapital, um den Markteintritt und die Wachstumsphase erfolgreich zu finanzieren. Vor allem bei der Bereitstellung von Wagniskapital durch private Investierende hat Deutschland im internationalen Vergleich noch Potenzial. Deshalb unterstützt das BMWE private Investierende (insbesondere Business Angels) mit dem Förderprogramm INVEST, damit sie sich für junge innovative Unternehmen engagieren und Wagniskapital zur Verfügung stellen.

Seit 2013 (Stand zum 31.10.2025)

  • Gestellte Anträge: 33.000
  • Bewilligte Zuschüsse: 360 Mio. Euro
  • Ausgezahlte Zuschüsse: 280 Mio. Euro

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Kennzahlen zu INVEST Zuschuss für Wagniskapital Ereignisse 2025 INVEST Zuschuss für Wagniskapital (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: Oktober 2025 Quelle: © BAFA

Auslandsmesseprogramm

Das BMWE beteiligt sich weltweit an internationalen Messen und bietet deutschen Unternehmen über Firmengemeinschaftspräsentationen die Möglichkeit, sich unter dem Dach „made in Germany“ auf attraktiven Märkten zu präsentieren.

Das Programm wurde auch in seinem 76. Jahr seines Bestehens von der deutschen Wirtschaft stark nachgefragt: Knapp 4.500 Aussteller auf 208 Messen in 47 Ländern haben sich an den Firmengemeinschaftsständen beteiligt.

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Auf dem Bild ist eine Messe zu sehen. Ereignisse 2025 Auslandmesse (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Young Innovators

Das BMWE fördert die Teilnahme junger innovativer Unternehmen an ausgesuchten internationalen Leitmessen in Deutschland. Ziel dieses Programms ist es, die Vermarktung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen bestmöglich zu unterstützen, um so Exportmärkte zu erschließen.

Gefördert wird die Teilnahme von jungen, innovativen Unternehmen an einem vom Messeveranstalter organisierten Gemeinschaftsstand. Zu der Liste der förderfähigen Veranstaltungen gehören Messen, die eine hohe Internationalität auf der Aussteller- und Besucherseite aufweisen.

Im Programm 2025 erhielten bisher 447 Unternehmen auf 35 Gemeinschaftsständen Zuwendungsbescheide über einen Gesamtbetrag von über 1,9 Mio. Euro. Davon wurden rund 1,5 Mio. Euro bisher ausgezahlt.

EXPO 2025 in Osaka/Japan

In 184 erfolgreichen Tagen hat der Deutsche Pavillon „Wa! Germany“ auf der Expo 2025 in Osaka über drei Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt empfangen, darunter zahlreiche Delegationen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

Der Pavillon bekam vom Bureau International des Expositions (BIE) zwei Auszeichnungen: den Sustainability Award für vorbildliche Umsetzung von Nachhaltigkeit und den Silber-Award für die überzeugende Präsentation des Expo-Leitmotivs „Designing Future Society for Our Lives“.

Deutschland positionierte sich damit erfolgreich als Innovationsstandort und Impulsgeber für eine nachhaltige Zukunft und hinterlässt ein starkes Zeichen für Technologie, Kultur und interaktive Erlebnisarchitektur.

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BAFA Präsidentin Dr. Mandy Pastohr und Referatsleiterin Juliane Willmann-Lemcke vor dem deutschen Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka. Ereignisse 2025 Young Innovators (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) BAFA Präsidentin Dr. Mandy Pastohr und Referatsleiterin Juliane Willmann-Lemcke vor dem deutschen Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka. Quelle: © BAFA

Beratungsgutscheine Afrika

Mit jedem Markteintritt sind Unsicherheiten verbunden. Die passgenaue Beratung auf Grundlage der Beratungsgutscheine Afrika soll dabei unterstützen, diese bereits im Vorfeld zu minimieren und damit den Markteintritt zu erleichtern. Mit den Beratungsgutscheinen Afrika unterstützt das BMWE Unternehmen mit qualifizierter Beratung zu einem konkreten Geschäftsvorhaben in Afrika -unabhängig von Branche oder Zielmarkt in Afrika.

Seit dem Start des Förderprogramms wurden insgesamt 45 nationale und internationale Beratungsunternehmen und -organisationen zugelassen.

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Kennzahlen zu Beratungsgutscheine Afrika Ereignisse 2025 Beratungsgutscheine Afrika (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Förderung von Unternehmensberatungen für KMU

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Unternehmen müssen sich vielfältigen Anforderungen stellen, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern. Aktuell bestehen zudem besondere Herausforderungen aufgrund der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung sowie durch den demografischen, digitalen und ökologischen Wandel.  Mit einem Kosten-Zuschuss für externe Beratungen soll es kleinen und mittleren Unternehmen erleichtert werden eine Beratungsleistung in Anspruch zu nehmen.

Das Programm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ fördert konzeptionell und individuell durchgeführte Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung. Hierdurch soll kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie der Freien Berufe der Zugang zu externem Know-how erleichtert werden.

Die Beratungsförderung verzeichnete im Jahr 2025 eine sehr hohe Nachfrage. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der Anträge deutlich gestiegen: von 24.000 Anträgen im Jahr 2024 auf 30.000 Anträge im Jahr 2025 (Stand: 30.11.2025). Bereits bis Ende November konnten KMU mit einem Volumen von rund 31 Mio. Euro gefördert werden.

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Kennzahlen zur Förderung von Unternehmensberatungen für KMU Ereignisse 2025 Förderung von Unternehmensberatungen für KMU (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

Überbetriebliche Bildungsstätten (ÜBS) – Sonderförderung Digitalisierung

Das ÜBS-Programm trägt grundsätzlich dazu bei, überbetriebliche Bildungsstätten zu modernisieren und umzustrukturieren. Seit 2018 hat das BAFA durch die Sonderförderung einen großen Beitrag zur Digitalisierung von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) und Kompetenzzentren geleistet. So wurden u.a. Digitalisierungsprojekte mit einer Quote von 90 Prozent gefördert. Die Förderung reichte von der Modernisierung der Ausstattung in Form von Tablets und PCs bis hin zu neuen Arten der Wissensvermittlung durch modernste Software-Anwendungen.

Das Sondermodul Digitalisierungsförderung endet zum 31.12.2025, wobei eine Antragstellung bis 30.06.2025 möglich war. Das Programm war sehr erfolgreich: Seit 2018 haben wir weit mehr als 200 Bewilligungen erteilt und dadurch die Wirtschaft und den Mittelstand mit mehr als 100 Mio. Euro unterstützt. Wegen des Auslaufens der Förderung zum Jahresende sind noch zahlreiche weitere Anträge eingegangen, die nach und nach bearbeitet werden. Die endgültige Zahl der Bewilligungen und der Fördersumme wird sich dementsprechend zugunsten der Fort- und Weiterbildung noch weiter erhöhen.

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Auf dem Bild ist ein Mann zu sehen der in einer Werkstatt an seinem Laptop arbeitet. Auf dem Tisch liegen überall um den Laptop Wekzeuge herum. Überbetriebliche Bildungsstätten (ÜBS) – Sonderförderung Digitalisierung (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)

Ausfuhrkontrolle

Exportkontrolle ist ein unverzichtbares Instrument, um außen- und sicherheitspolitischen Risiken vorzubeugen bzw. hierauf zu reagieren. Als zentral zuständige Verwaltungs- und Genehmigungsbehörde setzt das BAFA die Sicherheitsbelange und außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet des Außenwirtschaftsrechts um.

Auf dem Bild ist ein großer Hafen mit Frachtschiff auf dem Meer zu sehen. Im Hintergrund sieht man Windkraftanlagen. Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © Schroptschop / E+ via Getty Images

Auch in 2025 beeinflusste die Entwicklung der geopolitischen Weltlage die Arbeit der Exportkontrolle maßgeblich. Der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine dauert unvermindert an und mit ihm auch das Bemühen der westlichen Staatenwelt, Russland mit der Anordnung von Sanktionen zu einer Beendigung des Kriegs zu bewegen. Mit drei weiteren Sanktionspaketen wurden die Sanktionen gegen Russland auch in diesem Jahr erneut deutlich verschärft.

Parallel hierzu traten durch den sogenannten „Snapback“-Mechanismus wieder die Nuklear- und Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft.

All diese Entwicklungen erfordern von den Unternehmen und dem BAFA ein hohes Maß an Flexibilität, um unmittelbar auf die kurzfristig eintretenden Verschärfungen reagieren zu können. Weiterhin müssen die Wirtschaftsbeteiligten hierüber umfassend und möglichst tagesaktuell informiert werden.

Das BAFA hat auch dieses Jahr das Informationsangebot tagesaktuell erweitert sowie Merkblätter veröffentlicht, die umfassende Informationen über relevante Themen der Exportkontrolle enthalten. Formate wie der „Exportkontrolltag“ und der „Informationstag Exportkontrolle“ sowie Veranstaltungen mit Industrie- und Handelskammern rundeten das Informationsangebot ab.

Kennzahlen zur Ausfuhrkontrolle Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Stand: November 2025 Quelle: © BAFA

In 2025 ist es erneut gelungen, die Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Hierzu beigetragen haben die anhaltenden erheblichen Anstrengungen der Mitarbeitenden sowie weitere drei Maßnahmenpakete, um Verfahren schneller und einfacher zu gestalten. Mit diesen wurden insbesondere vier weitere Allgemeine Genehmigungen geschaffen. Auch die Zusammenarbeit mit den Zollbehörden wurde intensiviert.

Exportkontroll-Systeme

Außerdem unterstützt das BAFA weltweit Länder beim Aufbau und der Verbesserung ihrer Exportkontrollsysteme. 2025 wurden vier EU-Projekte und vier Projekte des Auswärtigen Amtes entweder selbstständig oder in Kooperation mit Partnerorganisationen durchgeführt. Im Rahmen dieser Projekte hat das BAFA 65 Veranstaltungen geplant und umgesetzt sowie dabei mit insgesamt 53 Partnerländern auf fünf Kontinenten zusammengearbeitet.

Auf dem Bild sind Personen zu sehen die hölzerne Zahnräder auf dem Tisch ineinandergreifen lassen Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle – Exportkontroll-Systeme (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Erlangen-Prozess

Auch der "Erlangen-Prozess" wurde fortgesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Initiative mit dem Ziel der Sensibilisierung von Wissenschaft und Forschung für die Belange der Exportkontrolle. Im Rahmen der mittlerweile etablierten zweitägigen Veranstaltung diskutierten nationale und internationale Teilnehmende über Chancen und Risiken weltweit vernetzter Wissenschaft und Forschung. Zentrales Thema war das Spannungsverhältnis zwischen den Bedürfnissen und Anliegen der Forschenden einerseits und den Risiken eines unerwünschten Technologie-Abflusses andererseits.

Im Visa-Verfahren werden geplante Forschungs- und Geschäftsvorhaben von ausländischen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern hinsichtlich der Proliferationsrisiken geprüft. Hierbei beurteilen die technischen Expertinnen und Experten des BAFA, inwieweit im Rahmen des Aufenthalts in Deutschland ein Technologietransfer erfolgt, welcher möglicherweise im Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen, deren Trägersystemen oder konventionellen Waffensystemen steht.

Auf dem Bild zu sehen ist, wie eine Person vor mehreren Leuten bei einer Veranstaltung einen Vortag hält. Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle – Erlangen-Prozess (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Internationale Exportkontrollregime

Die BAFA Mitarbeitenden waren dieses Jahr wieder in den Arbeitsgruppen der internationalen Exportkontrollregime eingebunden, wobei die Australische Gruppe ihr 40-jähriges Jubiläum gefeiert hat. In den Regimen werden die Güterlisten für den Rüstungs- und den Dual-Use-Bereich, auf denen die nationale und EU-weite Exportkontrolle basiert, zwischen den Teilnehmerstaaten abgestimmt. Auch in 2025 war das BAFA zusammen mit BMWE an wichtigen Diskussionen insbesondere zu den Themengebieten Halbleiterproduktion, Quantentechnologie und UAVs beteiligt.

Auf dem Bild zu sehen ist, wie mehrere Personen an einem Tisch verhandeln und zwei davon sich die Hände schütteln. Auf dem Tisch liegen Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Laptops, Tablets und Notizbücher. Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle – Internationale Exportkontrollregime (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Chemiewaffenübereinkommen

Das BAFA übernimmt wichtige Aufgaben und Verpflichtungen im Rahmen des Chemiewaffenübereinkommens (CWÜ). Das CWÜ ist ein multilateraler Abrüstungs- und Rüstungskontrollvertrag. Das Abkommen wird durch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) umgesetzt, indem sie weltweit Unternehmen kontrolliert.

Das BAFA verarbeitet die jährlichen CWÜ-Meldungen der betroffenen deutschen Unternehmen und übermittelt sie an die OVCW. Es begleitet die OVCW-Inspektoren in Deutschland und achtet unter anderem darauf, dass der Inspektionsauftrag vollständig umgesetzt werden kann und unternehmerisches Know-how geschützt bleibt.

Auf dem Bild zu sehen ist, zwei Personen sich die Hände schütteln. Ebenfalls ist darauf ein  Symbol zu sehen, dass ein Gefahrstoff- bzw. Biohazard-ähnliches Warnzeichen darstellen soll.  Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle – Chemiewaffenübereinkommen (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Investitionskontrolle

Eine weitere Aufgabe, bei der das BAFA das BMWE direkt unterstützt, ist die Investitionskontrolle. Bei Unternehmenskäufen durch ausländische Investoren wird geprüft, ob durch den Erwerb wesentliche Sicherheitsinteressen unseres Landes gefährdet sein könnten. Hier wurden 142 Vorgänge im nationalen und 348 Vorgänge im europäischen Rahmen im BAFA bearbeitet. Bei 121 Vorgängen wurden die Auswirkungen von ausländischer Unternehmensbeteiligung durch das BAFA eingehender bewertet.

Auf dem Bild zu sehen sind drei Hochhäuser beziehungsweise Wolkenkratzer Ereignisse 2025 Ausfuhrkontrolle – Investitionskontrolle (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – kurz Lieferkettengesetz – verpflichtet Unternehmen in Deutschland dazu, Menschenrechte in globalen Lieferketten zu achten. Es stärkt sowohl die Menschenrechte als auch den Umweltschutz. Seit 1. Januar 2024 gilt das LkSG für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten.

7 Hände die greifen nach bunten Puzzelstücken die auf einem Tisch liegen. Ereignisse 2025 Lieferkette (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © Prostock-Studio / stock.adobe.com

Für die Kontrolle und Durchsetzung des Lieferkettengesetzes ist das BAFA zuständig. Es nimmt seine Aufgaben am Standort in Borna (Sachsen) wahr. Das BAFA prüft, ob Unternehmen die gesetzlichen Sorgfaltspflichten angemessen erfüllen. Im Fokus standen dieses Jahr das Bearbeiten von Anträgen und Hinweisen sowie risikobasierte Kontrollen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Umsetzung der Risikoanalyse.

Daneben unterstützt das BAFA die Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Sorgfaltspflichten und stellt dafür ein umfangreiches Informationsangebot zur Verfügung. Im Jahr 2025 veröffentlichte das BAFA u. a. FAQ zum risikobasierten Ansatz, zu Merkblatt zu Brancheninitiativen und Kartellrecht und Handreichung zum Schutz von Kinderrechten im LkSG.

Außerdem tauschte sich das BAFA u. a. mit zahlreichen Unternehmen, Branchenverbänden, NROs, Behörden und internationalen Organisationen über Aufgaben, Umsetzung und Praxiserfahrungen im Kontext des LkSG aus. Ein Schwerpunkt bildete dabei die „Roadshow“ für die mittelständische Wirtschaft zur Zusammenarbeit in der Lieferkette.

Im Koalitionsvertrag ist eine deutliche Entbürokratisierung des Lieferkettengesetzes vereinbart. Mit dem Beschluss des Bundeskabinetts vom 3. September für eine Novellierung des LkSG hatte die Bundesregierung die erforderliche rechtliche Grundlage hierfür angestoßen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die derzeit im Gesetz verankerte Berichtspflicht ersatzlos und rückwirkend gestrichen wird, ebenso wie neun von dreizehn Tatbeständen im Katalog der Ordnungswidrigkeiten.

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Abschlussprüferaufsichtsstelle

Die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) beaufsichtigt die Abschlussprüfer in Deutschland, die Abschlussprüfungen bei Unternehmen von öffentlichem Interesse durchführen. Dabei sind besondere Anforderungen zu erfüllen, die sich aus nationalem und europäischem Recht ergeben.

Das Bild zeigt ein Büro mit arbeitenden Menschen  Ereignisse 2025 APAS (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: ©JARAMA - iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Die Inspektionen sind ein bedeutender Teil der Aufsicht. In diesem Jahr wurde untersucht, wie die Wirtschaftsprüferpraxen in ihren Qualitätsmanagement-Systemen fortlaufend eine hohe Prüfungsqualität sicherstellen und sich auf die Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten vorbereiten. Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung mussten die Wirtschaftsprüferpraxen unter anderem prüfen, ob Umsatzerlöse tatsächlich realisiert wurden, Vermögenswerte werthaltig waren und die Fortführung der Unternehmen gewährleistet war. Dies waren daher auch Schwerpunkte in den Mandatsuntersuchungen.

In der Berufsaufsicht wurde intensiv die neu geschaffene Möglichkeit der Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage genutzt, um bestehende Bearbeitungsrückstände und die hohe Anzahl an Berufsaufsichtsverfahren zu reduzieren: 81 Verfahren wurden gegen Geldauflagen eingestellt. Ferner hat die APAS insgesamt 11 Maßnahmen auf ihrer Webseite veröffentlicht. Konkrete Anhaltspunkte für Pflichtverletzungen bei Berufsangehörigen führten bis Mitte Dezember zur Einleitung von 79 neuen Berufsaufsichtsverfahren.

Mit der Marktanalyse 2025 veröffentlichte die APAS erstmalig einen umfassenden Bericht zu den von ihr direkt beaufsichtigten Abschlussprüfern, soweit sie Abschlussprüfungen bei Unternehmen von öffentlichem Interesse durchführen.

Im April richtete die APAS die Plenumssitzung des International Forum of Independent Audit Regulators (IFIAR) in Berlin aus. IFIAR vereint die öffentlichen Abschlussprüferaufsichten aus 56 Ländern mit dem Ziel, sich für die Stärkung der Abschlussprüfungsqualität einzusetzen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Jahresberichts befand sich das geplante Gesetz zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) im Gesetzgebungsverfahren. Das geplante Gesetz verpflichtet bestimmte Unternehmen dazu, über die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihres Geschäfts zu berichten. Sobald es in Kraft tritt, gehen für die Abschlussprüferaufsichtsstelle damit neue Aufgaben einher.

Im 1. Halbjahr 2026 veröffentlicht die APAS ihren umfassenden Jahresbericht für das Jahr 2025 auf der APAS Webseite.

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BAFA

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des BMWE und ist in Deutschland an sechs Standorten vertreten.

Deutschalandkarte mit den markierten BAFA-Standorten Ereignisse 2025 BAFA Standorte (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BAFA

Der Hauptsitz des BAFA befindet sich in Eschborn. Das BAFA verfügt über Außenstellen in Weißwasser, Borna und Berlin.

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Außenstellen

Weißwasser

Der Standort des BAFA in Weißwasser spielt eine entscheidende Rolle, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Darüber hinaus unterstützt die Außenstelle aktiv den Strukturwandel im Lausitzer Braunkohlerevier. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier tätig und konzentrieren sich vor allem auf die Bearbeitung von Anträgen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie das Anpassungsgeld für die Braunkohle-Branche. Damit leistet die Außenstelle einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation und zur Umsetzung der nationalen Klimaschutz-Strategie.

Borna

In Borna setzt das BAFA das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) um und trägt somit dazu bei, die Menschenrechte in den globalen Lieferketten zu verbessern. Es arbeiten rund 100 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedensten Fachrichtungen. Die Außenstelle trägt dazu bei, den Strukturwandel der Region aktiv voranzubringen.

Berlin

Berlin ist zentraler Sitz der Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die APAS wurde im Juni 2016 beim BAFA eingerichtet und übt die berufsstandsunabhängige Aufsicht über Abschlussprüfer in Deutschland aus. Weitere Standorte der APAS befinden sich in Düsseldorf und Eschborn.

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