Im August 2021 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 7,0 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt.
Das waren 1,2 % weniger als ein Jahr zuvor (7,1 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im August 442,29 Euro und lag damit um 55,9 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (283,75 Euro). Gegenüber Juli (454,56 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 2,7 % gefallen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im August auf 3,1 Milliarden Euro und lag damit um 1,1 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis August 2021 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis August 2020
- sanken die Rohöleinfuhren um 7,1 % von 55,8 auf 51,9 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 21,0 Milliarden Euro um 5,2 Milliarden Euro höher aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 404,56 Euro (vorher 283,35 Euro) im Schnitt um 42,8 % höher.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 26 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2021 die Russische Föderation (17,6 Millionen Tonnen), USA (6,7 Millionen Tonnen), Kasachstan (5,6 Millionen Tonnen), Großbritannien (5,1 Millionen Tonnen) und Norwegen (4,7 Millionen Tonnen). 18,9 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 16,1 % wurden aus OPECMitgliedsländern importiert.
Einfuhr nach Ursprungsländern (in 1.000 Tonnen) - vorläufige ZahlenLand | Januar - August 2021 | Januar - August 2020 | August 2021 |
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Russische Föderation | 17.620 | 19.281 | 2.558 |
USA | 6.744 | 5.616 | 833 |
Kasachstan | 5.618 | 4.957 | 749 |
Großbritannien | 5.100 | 6.980 | 359 |
Norwegen | 4.733 | 5.543 | 913 |
Sonstige | 12.079 | 13.472 | 1.616 |
Gesamt | 51.894 | 55.849 | 7.028 |
Durchschnittspreis pro Tonne | 404,56 Euro | 283,35 Euro | 442,29 Euro |
Anmerkung: Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen; Endgültige Menge nach Jahreskorrektur