Im April 2022 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 7,5 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland
eingeführt.
Das waren 19,8 % mehr als ein Jahr zuvor (6,3 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im April 690,68 Euro und lag damit um 74,7 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (395,33 Euro). Gegenüber März (717,16 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 3,7 % gefallen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im April auf 5,2 Milliarden Euro und lag damit um 2,7 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis April 2022 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis April 2021
- stiegen die Rohöleinfuhren um 14,6 % von 24,9 auf 28,5 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 18,5 Milliarden Euro um 9,2 Milliarden Euro höher aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 647,57 Euro (vorher 372,11 Euro) im Schnitt um 74,0 % höher.
Die 4 wichtigsten von insgesamt 20 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2022 die Russische Föderation (10,0 Millionen Tonnen), USA (3,2 Millionen Tonnen), Kasachstan
(3,1 Millionen Tonnen) und Großbritannien (2,6 Millionen Tonnen). 21,5 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 17,7 % wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.
Einfuhr nach Ursprungsländern (in 1.000 Tonnen) – vorläufige ZahlenLand | Januar – April 2022 | Januar – April 2021 | April 2022 |
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Russische Föderation | 9.992 | 8.808 | 2.128 |
USA | 3.173 | 2.712 | 746 |
Kasachstan | 3.120 | 2.624 | 720 |
Großbritannien | 2.623 | 3.034 | 835 |
Sonstige | 9.610 | 7.696 | 3.107 |
Gesamt *) | 28.518 | 24.874 | 7.536 |
Durchschnittspreis pro Tonne | 647,57 Euro | 372,04 Euro **) | 690,68 Euro |
Anmerkungen:
*) Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen
**) Endgültige Menge nach Jahreskorrektur