09.11.2023Internationale Erlangen Initiative startet erfolgreich

Die Erlangen Initiative vereint Wissenschaft und Regierungen, um die Verbreitung von wissenschaftlichem Know-how für Massenvernichtungswaffen zu verhindern.

Vom 8. bis 9. November 2023 versammeln sich Vertreter aus über 20 Nationen zur Erlangen Konferenz, der ersten Veranstaltung der Erlangen Initiative. Wissenschaftler und Regierungsvertreter treffen sich, um ein Dialogforum zur Exportkontrolle in Wissenschaft und Forschung zu schaffen.

Torsten Safarik, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), unterstreicht die Bedeutung dieser Zusammenkunft: "Die Erlangen Initiative hilft, die richtige Balance zwischen der Freiheit der Wissenschaft und dem notwendigen Schutz wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zu finden. Damit trägt die Erlangen Initiative dazu bei, unsere Welt sicherer zu gestalten. Ich danke dem Auswärtigen Amt, das dem BAFA diese wichtige Aufgabe übertragen hat."

Die Erlangen Initiative hat das Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Ziele der Exportkontrolle zu sensibilisieren. Besonders im Fokus steht, wie man den unerlaubten Abfluss sicherheitsrelevanter wissenschaftlicher Erkenntnisse verhindern kann und die Prävention der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und deren Trägersystemen. Auch die friedliche wissenschaftliche Forschung ist potenziellen Proliferationsrisiken ausgesetzt.

Die teilnehmenden Staaten sollen verstärkt für die Anliegen und Erfordernisse des akademischen Sektors in Bezug auf Exportkontrolle sensibilisiert werden. Das BAFA unterstützt den Forschungssektor entscheidend bei der Etablierung interner Exportkontrollen, insbesondere durch das Handbuch "Exportkontrolle und Academia“.

Die Erlangen Initiative stellt einen informellen Outreachprozess der Bundesregierung dar, der auf die Implementierung der Resolution 1540 der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2004 abzielt. Diese Resolution verlangt von den Staaten sicherzustellen, dass nichtstaatliche Akteure keinen Zugang zu Massenvernichtungswaffen erhalten. Als Inspirationsquelle dient der seit 2012 bestehende Wiesbaden Prozess, eine Konferenzreihe, die sich an Unternehmen und die Industrie richtet. Die Erlangen Initiative wurde vom Auswärtigen Amt initiiert und wird in enger Zusammenarbeit vom VN-Abrüstungsbüro (UNODA), dem BAFA und der Fraunhofer-Gesellschaft umgesetzt.

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